Historisches Seminar
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Das schöne Gesicht der Monarchie. Ein Beitrag zur politischen Funktion von Monarchengattinnen im 19. Jahrhundert in Preußen, Sachsen und Österreich

Dissertationsprojekt von Ulrike Marlow

Betreuer: Prof. Dr. Mark Sven Hengerer

 

Was machte eine Königin oder Kaiserin im 19. Jahrundert und inwiefern übte sie dabei eine politische Funktion für die Monarchie aus? Anhand von Quellenmaterial, das von den drei Höfen aus Berlin, Dresden und Wien stammt und einen Außenblick auf die Königinnen bzw. Kaiserinnen gewährt, werden drei Handlungsräume auf eine dort von den Monarchengattinnen wahrgenommenen politische Funktion untersucht: zwei physische Räume bzw. Orte und ein Raum im übertragenen Sinn.

Es wird der Alltag der Monarchengattinnen an den untersuchten drei Höfen vergleichend beleuchtet und nach politischen Funktionen befragt. Das Reiseverhalten der Monarchengattinnen wird dahingehend untersucht, wie oft die Monarchengattinnen verreisten, wohin, aus welchen Gründen und welchen Tätigkeiten sie vor Ort nachgingen. Als dritter Handlungsraum werden eigenverantwortliche Aktionsfelder in den Blick genommen, wie das wohltätige Engagement der Monarchengattinnen, die Bearbeitung von Bittschriften und ihre Vorrechte in der symbolischen Politik.

Dazu werden je Monarchie (Preußen, Sachsen, Österreich) zwei Monarchengattinnen untersucht, die zwischen 1835 und 1902 neben ihren regierenden Ehemännern auf dem Thron saßen.