Pseudowissenschaftliche Theorien
Der Umgang der Wissenschaft mit pseudowissenschaftlichen Theorien im Dritten Reich
In den Nachlässen vieler öffentlich bekannter Forscherinnen und Forscher finden sich (meist unerbetene) Zuschriften mit Anliegen zur Unterstützung bei der Legitimation pseudowissenschaftlicher Theorien. In vielen Arvhisammlungen sind solche Briefe in (von den Handelnden) so benanneten "crackpot files" lediglich als unbeantwortete Ablage überliefert. Einzelne Personen wiederum gingen auf die aufgeworfenen Fragestellungen wissenschaftlich ein und antworteten. Am Fallbeispiel des Nachlasses des Physikers Walther Gerlach soll anhand von Korrespondenzen untersucht werden, welche Strategien der Wissenschaftler in der Beantwortung solcher Zuschriften im politischen Umfeld der Zeit des Nationalsozialismus verfolgte.
Entsprechende Nachlässe sind im Archiv des Deutschen Museums verwahrt.